Elefanten in Uganda und Ruanda
Elefanten sind die größten und schwersten Landsäuger der Erde. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über den süd-asiatischen Raum und über den afrikanischen Kontinent südlich des Sudans. Die größte Elefantenart ist der afrikanische Elefant. Die Bullen sind meist größer als die Elefantenkühe und erreichen eine Schulterhöhe von bis zu 4,00 Metern. Außerdem werden die ausgewachsenen Tiere bis zu 5000 Kg schwer. Aufgrund von seiner Größe zählt der afrikanische Elefant gemeinsam mit dem Löwe, dem Spitzmaulnashorn, dem afrikanischem Büffel und dem Leopard zu den berühmten Big Five der Großwildjägerei.
Der afrikanische Elefant hat sich perfekt an seinen Lebensraum angepasst, zu dem sowohl die Savanne, als auch Bergregionen zählen. In Zentralafrika wie zum Beispiel Uganda und Ruanda ist zudem der etwas kleinere Waldelefant anzutreffen. Zum Überleben benötigt er Wasser, Schatten und genügend Futter, das aus Gräsern, Wurzeln, Zweigen und Früchten besteht. Ein erwachsenes männliches Tier nimmt dabei täglich bis zu 300 Kg Nahrung zu sich. Täglich suchen die Dickhäuter Wasserstellen auf, um sich im kühlen Nass zu erfrischen. Der circa 2 Meter lange Rüssel dient ihnen als Allzweckorgan: der Elefant greift, riecht, kommuniziert und tastet überwiegend mit seinem Rüssel. Ihre Lebenserwartung liegt zwischen 50 und 70 Jahren. Während einer Safari durch einen der vollzähligen Nationalparks Afrikas kann man den Elefanten bei Tag und bei Nacht antreffen. Über die Mittagszeit findet man sie im Schatten ruhend.
Elefanten sind Herdentiere, wobei die Herde von einer reifen Leitkuh geführt wird. Sie besteht aus 10-20 Kühen und ihrem Nachwuchs. In seltenen Fällen schließen einzelne Herden sich für eine gewisse Zeit zusammen. Die männlichen Tiere trennen sich allerdings ab dem achten Lebensjahr von der den Muttertieren und schließen sich zu eigenen Gruppen zusammen. Während der Paarungszeit sind sie als Einzelgänger unterwegs und gesellen sich zu den Kühen. Außerdem legen sie ein äußerst aggressives Verhalten gegenüber ihren männlichen Artgenossen an den Tag. Die Tragezeit bei Elefanten beträgt in etwa 22 Monate und die Kühe gebären in der Regel ein Kalb.
Leider gehört der afrikanische Elefant heute zu den sehr bedrohten Tieren, da er auf Grund von seinen Stoßzähnen immer wieder zum Opfer von Elfenbeinwilderei wird. In ganz Afrika leben nur noch etwa 600.000 Tiere. Die meisten wilden Elefanten trifft man deswegen in Nationalparks, wie beispielsweise dem Queen Elizabeth Nationalpark, an, in welchen ihnen ein besonderer Schutz gewährt wird. Deshalb zählt der Mensch zu den größten Feinden des Elefanten weltweit. Zusätzlich werden immer häufiger Übergriffe von Löwenrudel auf die Jungtiere gemeldet.
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